Musik

Musikalisch sozialisiert bin ich Anfang der 80er Jahre mit der großen Welle hessischer Bands wie z.B. den Rodgau Monotones (aus meinem Heimatort), Flatsch, Guru Guru, Straßenjungs, New Deal usw. Meine erste Band hieß „Dr. Kotz trink 10„, als ich mit dem Schlagzeug spielen begann. In Frankfurt/Main waren dann Proberäume Mangelware und besser wurde es erst wieder mit meinem Umzug 1997 nach Berlin. Hier entwickelte sich das ehemalige Kinderhaus „Haaseoase“ in der Haasestraße zum Musikzentrum. Heute baut dort eine Baugruppe Wohnhäuser.
Meine erste Berliner Band hieß „BluBla„, mit dessen schrillen Set es einige legendäre Auftritte gab. Aus „BluBla“ wurde „Schrägvorwärts„, was gleichzeitig die Musikrichtung darstellte.
Spektakulärer waren die Auftritte des Folgeprojektes „Die Ideal Nachband“ – meine erste Coverband. Nah am Original war auch die Sängerin Jeanette, sowohl stimmlich als auch namentlich und stylisch.
Danach stieg ich als Schlagzeuger bei „Krysmopompas“ ein, einer Band mit einem gewissen künstlerischen Anspruch. Die Auftritte waren selten, dafür hat ein ehemaliges Bandmitglied mit den Aufnahmen eine Platte herausgebracht.
Desaster de luxe“ war ein Feuerwerk der Kreativität, was vor allem am genialen Improvisationstalent des Sängers lag. Der größte der wenigen Auftritte war auf der Bühne der revolutionären 1.Mai-Demo 2008, als wie den Song „Mediaspree versenken!“ vor ca. 5000 Menschen als Hinweis auf den anstehenden Bürgerentscheid spielten.
Seit 2011 spiele ich in der Zweierformation „Susi und der Anwohner“ als (Anwohner)-Schlagzeuger. Wir covern bekannte Ohrwürmer – vornehmlich aus Zeiten der Neuen Deutschen Welle – und geben ihnen politische Texte mit satirischen Kiezbezügen.

Susi und der Anwohner

Songs:

  • „Das schönste Ostkreuz der Welt“ (frei nach Highway to hell, ACDC)
  • „Karl der Mieter“ – wurde nicht gefragt (frei nach Karl der Käfer, Gänsehaut)
  • „Leuchtturm“ – im Netz bist du nicht allein, zur allgegenwärtigen Bespitzelung, NSA oweh! (frei nach Leuchturm, Nena), kombiniert mit „Ich möchte kein Spitzel sein“ (frei nach Eisbär, Grauzone)
  • „Gida“ – sieht blöd aus, Song zum Pegida-Phänomen (frei nach Model, Kraftwerk)
  • „Ich bin froh, dass ich das neuste Smartphone hab“, zum Konsumterror (frei nach Dicke, Marius Müller Westernhagen)
  • „Der Baum“, wo ich bin entsteht ein Haus, zum aktuellen Bauwahn (frei nach Should I stay or should I go, the Clash), Besetzung: Susi Schlagzeug, Anwohner: Gitarre, Gesang (Rausschmeißer)
  • ggf. Zugaben

Musikvideo: „Das schönste Ostkreuz der Welt“

Beschreibung: Der Bahnhof Ostkreuz wird größer und größer und schöner und schöner… http://ostkreuz.traveplatz-berlin.de/
Wenn jetzt auch noch die Tram 21 durch den Kiez gelegt wird, dann erkennt man irgendwann garnichts wieder. Grund genug, sich mal mit einem Song bei der Bahn für die gute Laune zu bedanken! Übrigens: Es gibt bundesweit nur ein Ostkreuz…
Von: „Susi und der Anwohner“

Susi und der Anwohner beim Kreutziger Straßenfest 2016

„Karl der Mieter“ auf dem Traveplatzfest 2013

Susi und der Anwohner bei:

Kiezsupport-Party für ein Leben ohne teure Monster-Neubaublocks auf dem Freudenberg-Areal und anderswo! 25.04.2014

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